Raus aus der Commoditisierungsfalle!


Commoditisierung beschreibt einen Prozess, bei dem Produkte oder Dienstleistungen immer mehr als austauschbar wahrgenommen werden. Der Preis wird zur zentralen Entscheidungsgrundlage – Erfahrung, Stil oder sogar Qualität spielen kaum noch eine Rolle.
Ursprünglich stammt der Begriff aus dem Rohstoffhandel: Eine Tonne Weizen ist eine Tonne Weizen – egal, von welchem Bauern sie kommt. Und genau dieses Prinzip beginnt sich auch in der Digitalbranche durchzusetzen. Webdesign? Gibt’s überall. SEO? Können (angeblich) alle. Online-Shops? Ein Dutzend Anbieter. Für Kund:innen sind diese Leistungen nicht mehr unterscheidbar – also gewinnt, wer den günstigsten Preis bietet.
Das Ergebnis: Immer mehr Agenturen und Dienstleister geraten in einen ruinösen Preiskampf.
Warum das für Agenturen gefährlich ist
Besonders junge Digitalagenturen starten häufig mit einem breiten Portfolio – alles von Social Media bis Webentwicklung, am besten noch ein bisschen Branding dazu. Das ist zu Beginn auch oft sinnvoll: Man sammelt Erfahrungen, bringt erste Projekte auf die Straße und sichert sich Liquidität.
Aber mit der Zeit zeigt sich: Ohne ein klares Profil verschwimmt man im Markt. Die Website klingt wie jede andere. Die Angebotsunterlagen ähneln sich erschreckend stark mit denen der Konkurrenz. Und die Gespräche mit Interessenten? Drehen sich fast immer um den Preis.
Typische Symptome dieser Falle:
- Du schreibst viele Angebote – aber gewinnst nur wenige Projekte.
- Deine Preise müssen regelmäßig “angepasst” werden, um konkurrenzfähig zu bleiben.
- Du wirst von Kund:innen nicht als strategischer Partner, sondern als verlängerter Arm wahrgenommen.
Du spürst es: Du bist in der Commoditisierungsfalle gelandet.
Der Ausweg: Positionierung auf ein konkretes Problem
Der Weg hinaus beginnt nicht mit einer teuren Marketingkampagne. Sondern mit einer mutigen Entscheidung: Fokus.
Wer sich auf die Lösung eines spezifischen Problems für eine klar definierte Zielgruppe konzentriert, schafft Vertrauen. Und Vertrauen verkauft – selbst wenn der Preis höher ist. Kund:innen wollen nicht den günstigsten Anbieter, sondern den besten Problemlöser.
Eine klare Positionierung bringt dir:
- Sichtbarkeit – Deine Kommunikation wird messerscharf.
- Vertrauen – Du wirkst wie ein Profi. Weil du einer bist.
- Routine – Dein Team arbeitet gezielter und effizienter.
- Höhere Preise – Weil du nicht mehr vergleichbar bist.
Das bedeutet nicht, dass du weniger kannst. Sondern, dass du deine Energie gezielter einsetzt. Weniger Streuverluste, mehr Wirkung.
Sich zu spezialisieren heißt auch: Prozesse straffen, Strukturen schaffen und Wissen wiederverwertbar machen. Genau hier kommt Leadtime ins Spiel.
Leadtime hilft dir, wiederkehrende Leistungen in strukturierte Projektvorlagen zu überführen. So wird aus einmaligem Können eine wiederholbare Methode. Dein Team arbeitet planbarer, dein Angebot wird greifbarer – und du hebst dich vom Wettbewerb ab.
Statt dich über den Preis zu verkaufen, machst du mit Leadtime deinen Wert sichtbar. Und verlässt die Commoditisierungsfalle ein für alle Mal.