Lernen, bauen, skalieren – Der Weg zum eigenen Produkt


Phase 1: Lernen – Breit starten, gezielt zuhören
Am Anfang steht oft das klassische Agenturmodell: Ein kleines Team übernimmt verschiedene Aufträge für verschiedene Branchen. Das ist kein Fehler – im Gegenteil. Es ist eine notwendige Phase, in der Erfahrungen gesammelt, Prozesse geschärft und Kundenbedürfnisse verstanden werden.
Die entscheidende Kompetenz in dieser Phase ist: neugieriges Zuhören.
Statt nur die Anforderungen aus einem Briefing abzuarbeiten, lohnt es sich, mit Kunden über deren Alltag zu sprechen:
Wo verlieren sie Zeit? Welche Tools nerven? Wo entstehen Fehler, die vermeidbar wären?
Die besten Produktideen entstehen aus genau solchen Gesprächen. Je mehr Branchen und Projekte du kennst, desto höher ist die Chance, ein echtes, ungelöstes Nischenproblem zu entdecken. Und das ist Gold wert.
Phase 2: Bauen – Vom Projekt zum Prototypen
Sobald sich ein vielversprechendes Problem zeigt, geht es darum, einen funktionierenden Prototyp zu entwickeln. Meist passiert das noch innerhalb eines Kundenprojekts – die Lösung ist noch nicht universell, aber sie funktioniert.
Nun beginnt die eigentliche Arbeit: den Prototyp ausbauen, für andere Kunden adaptieren, Feedback einholen, Funktionen verwerfen oder ergänzen.
In dieser Phase entscheidet sich, ob aus der Lösung ein Produkt werden kann. Denn hier entsteht das Marktverständnis: Was braucht die Zielgruppe wirklich? Welche Funktionen sind zentral, welche optional? Wie sieht ein nachhaltiges Preismodell aus?
Diese Phase kann eine ganze Weile dauern. Und sie ist intensiv. Doch wer sich hier durchbeißt, gewinnt: Know-how, Reputation – und ein solides Produkt.
Phase 3: Skalieren – Vom Projekt zur Plattform
Wenn die Lösung bei mehreren Kunden funktioniert, ist es Zeit, das Geschäftsmodell umzustellen. Nicht mehr „Projektarbeit gegen Zeit“ – sondern: „Produkt gegen wiederkehrenden Umsatz“.
Die Codebasis wird refaktoriert, Prozesse werden verschlankt, das Onboarding wird standardisiert. Ziel ist es, das Produkt so zu bauen, dass es ohne individuelles Customizing ausgeliefert werden kann – oder dass sich individuelle Anpassungen modular und effizient abbilden lassen.
Jetzt beginnt das eigentliche Wachstum. Marketing, Vertrieb, Support – alles wird auf das Produkt ausgerichtet. Der Dienstleister wird zur Produktfirma.
Und genau hier zeigt sich der große Hebel: Ein gutes Produkt mit hohem Nutzwert für eine klar definierte Zielgruppe skaliert – ohne dass dein Team dabei doppelt so groß werden muss.
Egal, ob du gerade in Phase 1, 2 oder 3 steckst – Leadtime ist dafür gemacht, dich beim Übergang vom Dienstleister zum Produktanbieter zu unterstützen. Mit strukturierten Prozessen, wiederverwendbaren Projektvorlagen, automatisierter Angebotserstellung und skalierbarem Projektmanagement. Schritt für Schritt vom individuellen Projekt zur skalierbaren Lösung.