Standardisierung – ein Schritt zu Skalierbarkeit

Viele Agenturen kämpfen mit Überlastung und knapper Marge – obwohl sie ständig ähnliche Projekte umsetzen. Der Grund: Es fehlt die Standardisierung. Wer stattdessen immer wieder bei null anfängt, bremst sich selbst aus.
Leadtime® | Blog | Author | Lukas Ebner
Lukas Ebner04/02/2025
Leadtime® | Blog | Standardisierung

Du hast es sicher schon erlebt: Ein neuer Auftrag kommt rein, die Anforderungen sind anders formuliert, aber eigentlich ist es dasselbe Spiel wie beim letzten Mal. Wieder ein Webprojekt. Wieder ein App-Konzept. Wieder ein Workshop zur Prozessdigitalisierung. Und trotzdem: Dein Team muss sich neu orientieren, alles neu durchdenken, alles neu aufsetzen.

Dabei liegt genau hier das größte ungenutzte Potenzial vieler Digitaldienstleister: die Standardisierung wiederkehrender Projekte. Denn wer ähnliche Aufträge immer wieder individuell aufsetzt, verpasst die Chance, systematisch effizienter zu werden.

Standardisierung heißt nicht Einheitsbrei

Standardisierung wird oft mit Einheitsbrei verwechselt. Dabei geht es nicht darum, jede Kundin über denselben Kamm zu scheren. Sondern darum, wiederkehrende Muster in der eigenen Arbeit zu erkennen – und daraus System zu machen.

Du entwickelst Webseiten mit einem bestimmten CMS? Dann sollten die wichtigsten Arbeitsschritte, Fragen zur Anforderungsaufnahme, typischen Zeitschätzungen und häufigen Problemen längst dokumentiert und als Vorlage nutzbar sein.

Du führst regelmäßig Digitalisierungsworkshops durch? Dann sollte klar sein, wie der Ablauf aussieht, welche Materialien du brauchst, welche Meilensteine es gibt – und wie du das Angebot dafür aufsetzt.

Standardisierung bedeutet:

  • Die Dinge, die sich wiederholen, so zu strukturieren, dass sie schneller erledigt sind.
  • Prozesse in Bausteine zu zerlegen, die sich kombinieren und wiederverwenden lassen.
  • Das Team zu entlasten, weil nicht jedes Projekt neu erfunden werden muss.

Das ist kein Fließband. Das ist saubere Organisation.

Der Hebel für Effizienz, Qualität und Wachstum

Standardisierte Prozesse verbessern nicht nur die Effizienz, sie erhöhen auch die Qualität – weil weniger vergessen wird, weil Erfahrungswerte einfließen, weil alle wissen, was wann zu tun ist. Neue Mitarbeitende finden sich schneller ein, Angebote sind schneller erstellt, Projektlaufzeiten werden kürzer.

Vor allem aber: Mit der Zeit entsteht aus diesen strukturierten Abläufen ein System, das sich produktisieren lässt. Du entwickelst dich vom Dienstleister zum Lösungsanbieter – mit einem Angebot, das planbar, kalkulierbar und skalierbar ist.

Der Schritt von der Agentur zur Produktfirma beginnt genau hier: Bei der konsequenten Strukturierung deiner Arbeit.

Leadtime hilft dir genau bei diesem Schritt: Projekte lassen sich als Vorlagen anlegen, Arbeitspakete wiederverwenden, Anforderungsfragebögen standardisieren, Angebote automatisiert erstellen. So wird aus Wiederholung Routine – und aus Routine Wachstum.