Finde den Schmerzpunkt deiner Kunden.

Sich zu spezialisieren klingt sinnvoll – aber worauf eigentlich? Die Antwort liegt nicht im Brainstorming, sondern im Arbeitsalltag deiner Kunden. Wer genau zuhört, entdeckt Probleme, die dringend auf eine Lösung warten. Und genau darin liegt die beste Geschäftsidee.
Leadtime® | Blog | Author | Lukas Ebner
Lukas Ebner03/31/2025
Leadtime® | Blog | Foto | Nische

Viele Gründer:innen denken, sie brauchen die eine brillante Idee. Etwas Neues, etwas, das noch niemand gesehen hat. Doch wer so denkt, schaut meist an der Realität vorbei. Denn die besten Produkte entstehen nicht aus Visionen, sondern aus Frust.

Nicht dem eigenen, sondern dem der Kunden.

In jeder Branche, in jedem Unternehmen, in jedem Prozess gibt es Ecken und Kanten, die nicht rund laufen. Dinge, die Zeit fressen, unnötig kompliziert sind oder einfach nerven. Und das Beste daran: Diese Probleme sind oft seit Jahren ungelöst – weil sich niemand dafür interessiert. Zu klein für SAP, zu individuell für große Anbieter, zu lästig für die IT.

Und genau da liegt deine Chance.

Nischenprobleme sind unsichtbar – bis du richtig hinschaust

Die meisten wirklich spannenden Nischen erkennt man nicht auf den ersten Blick. Sie stehen nicht auf der Website eines Unternehmens. Sie tauchen nicht in Ausschreibungen auf. Und sie sind selten Thema bei Strategie-Workshops.

Sie verstecken sich im Alltag:

  • in den Excel-Sheets, die mühsam gepflegt werden,
  • in den Mails, die regelmäßig manuell verschickt werden,
  • in den Workarounds, mit denen Teams über die Runden kommen.

Diese Pain Points erfährst du nicht aus dem Briefing. Du erfährst sie im Gespräch. Beim Zuhören. Beim Nachfragen. Und manchmal auch nur durch Zufall, wenn jemand beiläufig erwähnt, wie sie sich intern behelfen.

Wer lernen will, muss offen bleiben. Je breiter deine ersten Projekte aufgestellt sind, desto mehr Chancen hast du, solche Nischen zu entdecken. Und wenn du sie findest – dann gilt: festhalten und vertiefen.

Ein kleiner Schmerz, der groß werden kann

Ein gutes Nischenproblem hat eine zentrale Eigenschaft: Es ist vielen bekannt, aber kaum jemand kümmert sich darum. Es ist real, greifbar, dringend – aber nicht prominent. Und deshalb hat auch noch niemand eine gute Lösung gebaut.

Wenn du als Agentur so ein Problem identifizierst, hast du einen Rohdiamanten in der Hand. Du kannst ein Projekt mit einem realen Kunden starten, ein MVP bauen, Feedback sammeln, weiterentwickeln. Und genau hier entsteht dann oft dein erstes Produkt.

Die Reise in die Nische beginnt nicht mit einer Idee – sondern mit einem Aha-Moment im Kundenprojekt.

Leadtime ist das perfekte Werkzeug für die Nischensuche. Indem du Projekte strukturierst, Anforderungen dokumentierst und Aufgaben standardisierst, erkennst du schneller, wo sich Prozesse wiederholen – und wo noch keine gute Lösung existiert. So wird dein Projektalltag zur Ideenmaschine. Und aus kleinen Schmerzen werden skalierbare Produkte.