Warum Du Deine Angebote fokussieren musst.

Viele Digitalagenturen starten aus dem Freelancer-Alltag heraus. Man hat erste Kunden, liefert solide Arbeit und denkt sich: Warum nicht ein kleines Team aufbauen? Die Nachfrage ist da, ein Büro ist schnell gefunden, ein paar Laptops gekauft – los geht’s.

Anfangs funktioniert die breite Aufstellung wunderbar. Webseiten, E-Commerce, Content, Design, Apps, vielleicht noch ein bisschen Social Media – solange der Kunde bezahlt, wird geliefert. Diese Flexibilität sorgt für Aufträge, der Cashflow kommt ins Rollen, größere Investitionen sind kaum nötig. Kein Kredit, keine Investoren – einfach machen. Klingt nach einem guten Start. Und das ist es auch.

Doch irgendwann geht die Formel nicht mehr richtig auf.

Wenn das Wachstum zum Problem wird

Sobald die ersten Mitarbeitenden da sind, steigen die Fixkosten sprunghaft. Jetzt muss der Vertrieb konstant neue Projekte heranschaffen, um Gehälter, Miete und Tools zu finanzieren. Und plötzlich ist klar: Die Spielregeln haben sich geändert.

In dieser Phase träumen viele Agenturen davon, „größere“ Kunden zu gewinnen – mit besseren Budgets, langfristigeren Verträgen, mehr Planbarkeit. Doch das ist leichter gesagt als getan. Denn große Kunden treffen ihre Entscheidungen strategisch. Sie wollen Dienstleister, auf die sie sich verlassen können: Etablierte Prozesse, klare Ansprechpartner, ausreichend Kapazitäten. Und genau das fehlt vielen kleinen Agenturen.

Das Problem: Mit einem sehr allgemeinen Leistungsversprechen („Wir machen alles Digitale“) bleibt man austauschbar. Der Markt ist riesig, die Konkurrenz auch. Wer keinen klaren Fokus hat, wird als „Allrounder“ wahrgenommen – und Allrounder gibt es viele. Das Ergebnis: Man landet im Preiskampf. Und wer sich über den Preis verkaufen muss, hat auf Dauer verloren.

Ohne Nische wird’s eng

Die Folge: Trotz hoher Auslastung bleibt wenig hängen. Die Projekte sind zu unterschiedlich, um skalierbare Strukturen aufzubauen. Es gibt keine echten Lernkurven, keine Spezialisierung, keine tiefere Expertise. Statt effizienter zu werden, wird das Geschäft immer kleinteiliger.

Auch nach außen fehlt das Profil: Wofür steht die Agentur eigentlich? Welches Problem löst sie besser als andere? Wer auf alles eine Antwort hat, wirkt oft beliebig – und kann sich in Kundengesprächen nur schwer differenzieren.

Gleichzeitig leidet die interne Organisation. Ohne klare Spezialisierung sind Prozesse schwer standardisierbar, der Know-how-Transfer stockt, die Einarbeitung neuer Mitarbeitender dauert lange. Das Tagesgeschäft dominiert – strategisches Arbeiten bleibt auf der Strecke.

Wer wachsen will, braucht Fokus. Eine klare Positionierung auf ein Problem, ein Thema, eine Zielgruppe. Erst dann entsteht ein echter Wettbewerbsvorteil. Und genau dabei hilft Leadtime: Unsere Software hilft dir, wiederkehrende Abläufe zu erkennen, zu strukturieren und zu systematisieren. Damit du dein Unternehmen nicht mehr als Agentur verwaltest – sondern als skalierbares System führst.