Schluss mit dem Tool-Gebastel!

Schluss mit dem Tool-Gebastel!

Schluss mit dem Tool-Gebastel!

Lukas Ebner, CEO von Leadtime

Geschrieben von

Lukas

07.10.2025

Agenturen

Der Projektmanager kommt ins CEO-Büro. Wieder mal. Das dritte Mal in sechs Monaten. "Wir sollten auf Notion umsteigen", sagt er. Der CEO schaut auf. "Notion. Letztes Quartal war es ClickUp. Davor Trello, Asana, Monday, Airtable." Pause. "Jedes Mal das gleiche Versprechen. Jedes Mal die gleichen Probleme drei Monate später." Der CEO lehnt sich zurück. "Vielleicht liegt es nicht am Tool."

Der Projektmanager kommt ins CEO-Büro. Wieder mal. Das dritte Mal in sechs Monaten. "Wir sollten auf Notion umsteigen", sagt er. Der CEO schaut auf. "Notion. Letztes Quartal war es ClickUp. Davor Trello, Asana, Monday, Airtable." Pause. "Jedes Mal das gleiche Versprechen. Jedes Mal die gleichen Probleme drei Monate später." Der CEO lehnt sich zurück. "Vielleicht liegt es nicht am Tool."

Der Projektmanager kommt ins CEO-Büro. Wieder mal. Das dritte Mal in sechs Monaten. "Wir sollten auf Notion umsteigen", sagt er. Der CEO schaut auf. "Notion. Letztes Quartal war es ClickUp. Davor Trello, Asana, Monday, Airtable." Pause. "Jedes Mal das gleiche Versprechen. Jedes Mal die gleichen Probleme drei Monate später." Der CEO lehnt sich zurück. "Vielleicht liegt es nicht am Tool."

Eine detaillierte digitale Malerei zeigt eine komplexe, improvisierte Maschine, die aus Holz, Metall, Federn und Hebeln gebaut ist. Das Gerät ähnelt einem Rube-Goldberg-Apparat, der von einem einzelnen Licht beleuchtet wird und eine Stimmung von Erfindung, Experimentieren und mechanischer Neugier in einer schwach beleuchteten Werkstatt hervorruft.
Eine detaillierte digitale Malerei zeigt eine komplexe, improvisierte Maschine, die aus Holz, Metall, Federn und Hebeln gebaut ist. Das Gerät ähnelt einem Rube-Goldberg-Apparat, der von einem einzelnen Licht beleuchtet wird und eine Stimmung von Erfindung, Experimentieren und mechanischer Neugier in einer schwach beleuchteten Werkstatt hervorruft.

Wenn Agenturen über Organisation sprechen, landet das Gespräch fast immer beim selben Thema: Welches Tool nutzen wir?

"Wir haben alles in Notion."
"Wir testen gerade ClickUp."
"Wir sind endlich auf Trello umgestiegen."

Dabei wäre es so einfach: Sobald wir das richtige Tool gefunden haben, läuft alles wie von selbst.

Aber diese Hoffnung wird fast immer enttäuscht. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

Das Problem: Tools beheben keine strukturellen Probleme. Die Wahl des Tools ist keine Design-Entscheidung – es ist eine Struktur-Entscheidung.

Tools bieten Möglichkeiten – keine Antworten

Moderne digitale Tools wie Trello, Notion oder ClickUp sind unglaublich flexibel. Das ist ihre größte Stärke – und ihre größte Falle zugleich.

Diese Tools sind im Grunde leere Leinwände. Sie kommen nicht mit Struktur – du musst sie mitbringen.

Stell dir vor, du ziehst in ein leeres Büro ohne Möbel, ohne definierte Teamrollen und ohne Meeting-Rhythmus. Nach ein paar Wochen stapeln sich Papiere auf dem Boden, jeder improvisiert sein eigenes System, und niemand weiß, wo irgendetwas ist.

Genau das passiert mit vielen "sauberen" neuen Projektboards.

Ohne definierte Verantwortlichkeiten, klare Workflows und vereinbarte Regeln werden Boards schnell zu digitalen Müllhalden – genauso chaotisch wie ein echter Schreibtisch voller unsortierter Notizen. Tasks häufen sich, Prioritäten verschwimmen, und Deadlines rutschen durch die Maschen. Das Tool ist da, aber nichts hat sich wirklich geändert.

Rollen und Übergaben: Das unsichtbare Rückgrat

Das fehlende Puzzleteil in vielen Agenturen ist nicht eine bessere App. Es ist ein gemeinsames Betriebssystem – das unsichtbare Rückgrat, das die Arbeit am Laufen hält.

Stell ein paar grundlegende Fragen in den meisten Teams, und du siehst die Risse:

  • Wer ist für das initiale Kunden-Briefing verantwortlich?

  • Wer entscheidet, wann ein Konzept "final" ist?

  • Wie genau wird aus einem unterschriebenen Angebot ein laufendes Projekt?

Wenn diese Fragen keine klaren, konsistenten Antworten haben, wird dich kein Tool der Welt retten. Die Flexibilität von Allzweck-Tools macht das Problem sogar noch schlimmer: Jeder richtet sich seinen eigenen Workflow ein, Prozesse bleiben implizit, und Übergaben passieren beiläufig in Slack oder beim kurzen Gespräch auf dem Flur.

Das Board wird zu einem chaotischen Lagerraum, nicht zu einem strukturierten Workflow.

Ein konkretes Beispiel:

Eine Digitalagentur aus München – etwa 35 Mitarbeiter, spezialisiert auf E-Commerce und Web-Development – nutzte 2022 Trello für alles. Jeder Teamleiter hatte seine eigene Spaltenstruktur aufgebaut. Ein Board hatte "To Do / Doing / Done". Ein anderes nutzte "Inbox / In Progress / Needs Feedback / Shipped". Ein drittes hatte Custom Labels statt Spalten.

Drei Teams, drei Systeme, keine gemeinsame Sprache.

Innerhalb von Monaten traute niemand mehr den Boards. Die Arbeit passierte woanders – in DMs, in Calls, in improvisierten Excel-Listen. Das Tool war da. Die Struktur nicht.

Ein Board ist kein Operating System

Viele Tools werden wie digitale Whiteboards behandelt: großartig für Sichtbarkeit, nicht so großartig für den tatsächlichen Betrieb.

Ein funktionierendes Agentur-System braucht mehr als schön benannte Spalten. Es braucht einen klaren, wiederholbaren Flow, der widerspiegelt, wie das Geschäft tatsächlich läuft:

Lead → Angebot → Projektplanung → Umsetzung → Abrechnung → Retrospektive

Ohne diesen strukturellen Flow verblassen Regeln, das Team verliert die Übersicht, und die Tool-Nutzung wird inkonsistent. Nach ein paar Monaten landen die meisten Teams wieder dort, wo sie angefangen haben – aber jetzt mit noch einem weiteren verlassenen Board.

Was ein echtes Operating System ausmacht:

Eine mittelständische IT-Beratung aus Hamburg – 28 Consultants, fokussiert auf Enterprise-Digitalisierung – machte 2023 den Switch von einem selbstgebauten Excel-Chaos zu einem strukturierten System.

Der Unterschied? Sie definierten ZUERST ihre Prozesse:

  • Jedes Lead wird als Ticket im Sales-Projekt angelegt

  • Sobald ein Angebot angenommen wird, triggert das automatisch ein neues Projekt mit vorkonfigurierten Work Packages

  • Jedes Work Package hat einen Owner, einen Reviewer und klare Abnahmekriterien

  • Time Tracking ist direkt am Ticket – keine separaten Listen mehr

  • Übergaben sind durch Status-Wechsel sichtbar: "Ready for Review" → "In QA" → "Done"

Erst dann wählten sie das Tool, das diese Struktur am besten abbilden konnte.

Das Ergebnis nach sechs Monaten: 40% weniger Rückfragen, 25% schnellere Projektabschlüsse, und zum ersten Mal hatten sie präzise Daten darüber, wo die Zeit wirklich hinging.

Struktur zuerst, Tool später

Die echte Arbeit beginnt lange bevor sich jemand in eine Plattform einloggt. Eine effektive Betriebsstruktur beantwortet ein paar grundlegende Fragen:

Rollen & Verantwortlichkeiten:
Wer entscheidet was, wann und wie?

Übergabepunkte:
Wie bewegt sich Arbeit verlässlich von A nach B?

Standards:
Wie stellen wir sicher, dass alle auf dieselbe Weise arbeiten?

Prozess-Flow:
Was ist das Rückgrat, das das Tool unterstützen soll – nicht ersetzen?

Sobald diese Elemente klar sind, wird die Tool-Wahl zu einer Frage der Passung, nicht der Erlösung. Das Tool wird zum Beschleuniger, nicht zur Krücke.

Wie Leadtime das Struktur-Problem löst

Genau diese Lücke schließt Leadtime. Statt dir ein leeres Board zu geben und den Rest dir zu überlassen, liefert Leadtime ein funktionierendes Agentur-Betriebssystem out of the box – mit eingebauter Prozesslogik, Rollendefinitionen und Übergabemechanismen, die vom ersten Tag an funktionieren.

Vordefinierte Workflows

Workflows in Leadtime bilden die gesamte Wertschöpfungskette ab – vom ersten Angebot bis zur finalen Rechnung.

Der Flow ist bereits da: Lead → Angebot → Projekt → Umsetzung → Abrechnung → Abschluss.

Du startest nicht bei Null. Du startest mit einer bewährten Struktur.

Rollen und Verantwortlichkeiten im System verankert

Rollen sind direkt ins System eingebettet, sodass Tasks automatisch zur richtigen Person zur richtigen Zeit fließen.

Es gibt keinen "Wer macht das?"-Moment mehr. Jedes Work Package hat einen Owner. Jede Übergabe ist klar definiert. Verantwortlichkeiten sind sichtbar und verbindlich.

Übergabepunkte sind systemgestützt

Übergaben in Leadtime sind keine informellen Slack-Nachrichten mehr.

Jedes Ticket hat klare Zustände: "To Do", "In Progress", "Feedback", "Review", "Done".

Übergaben passieren durch Status-Wechsel – mit Checklisten, Kommentaren und Nachvollziehbarkeit. Keine "Hast du meine Slack-Nachricht gesehen?"-Chaosmomente mehr.

Struktur und Tool sind vereint

Das Interface verstärkt deine Prozesse, anstatt sie nur anzuzeigen.

Leadtime zeigt nicht nur Tasks – es orchestriert sie:

  • Big Picture zeigt dir auf einen Blick, welche Work Packages on track sind (grün) und welche hinterherhinken (rot)

  • Pipeline organisiert Tasks nach Priorität und Impact, sodass jeder immer am Wichtigsten arbeitet

  • Stacks übertragen diese Prioritäten automatisch in den individuellen Arbeitsbereich jedes Teammitglieds

Das Ergebnis? Teams müssen nicht ihre eigenen Strukturen von Grund auf erfinden. Sie starten mit einem soliden Fundament und können sich darauf konzentrieren, die Arbeit selbst zu verbessern – nicht endlos ihre Boards umzuorganisieren.

Fazit

Viele Agenturen versuchen, strukturelle Probleme mit Software zu lösen – und scheitern. Tools sind keine magischen Organisations-Maschinen; sie sind Verstärker.

Wenn dir Struktur fehlt, verstärken sie Chaos.
Wenn du Struktur hast, verstärken sie Klarheit und Geschwindigkeit.

Deshalb ist die Tool-Wahl keine Design-Frage. Es ist eine Struktur-Frage.

Bring die Struktur in Ordnung, und das Tool folgt. Bring sie nicht in Ordnung, und keine Menge glänzender Interfaces wird dich retten.

Wir erfüllen die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und garantieren Serverstandorte in Europa mit ISO 27001-Zertifizierung.

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© 2025 Leadtime Labs GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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